Juniorenweltmeisterschaft Eiskunstlaufen Tallinn März 2020

Juniorenweltmeisterschaft Eiskunstlaufen Tallinn März 2020

Etwas Unsicherheit was dieses Mal mit im Gepäck auf dem Weg zur Juniorenweltmeisterschaft im Eiskunstlaufen nach Tallinn. War doch so ein Virus aus China gerade in Europa angekommen und keiner konnte die Situation so richtig einschätzen. Sportler, Trainer und Betreuer wurden vom Veranstalter und dem deustche olympischen Sportbund im Vorhinein über Richtlinien und sog. Hygienemaßnahmen informiert. Vorsichtshalber habe ich dann mal ein paar chirurgische Masken, Einmalhandschuhe und ein Desinfektionsgel mit eingepackt.

Als wir uns dann am Flughafen in Tallinn getroffen haben, sollten wir uns nicht in den Arm nehmen zur Begrüßung, komische Situation, aber ok, lieber auf Nummer sicher, da ja unsere Athleten nicht krank werden dürfen. Im Hotel mussten wir, bevor wir überhaupt einchecken durften, zum medical checkup. Temperatur messen und Auskunft geben, wo wir uns die Wochen vorher aufgehalten haben (Risikogebiete ?). Zum Glück gab es bei uns keine Auffälligkeiten.

Nicht nur das Coronavirus war neu 2020. Es gab einen Generationenwechsel im Team Germany, die "Alten" sind von den Junioren zu den Senioren gewechselt und haben Platz für den Nachwuchs geschaffen. Unser neues erfolgreiches Juniorpaar Hocke/Kunkel (siehe Blogeintrag Dezember 2019) haben ihren letzen Auftritt im Juniorbereich und alle sind gespannt, wie sie sich gegenüber der Weltkonkurrenz schlagen. Zum ersten Mal hatte ich Unterstützung von Dr. Larissa Vetter, die mit mir für das medizinische Wohl der deutschen Teams verantwortlich war.

Meine erste Handlung war dieses Mal ein Medical Meeting. Zusammen mit unserer Teamärztin und den Ärzten und Physiotherapeuten der anderen Nationen wurden wir vom Veranstalter unter anderem im Umgang mit dem neuen Virus der gerade in Europa aktiv ist gebrieft, man war für alle Eventualitäten sehr gut vorbereitet und es nahm uns etwas die Anspannung und Unsicherheit in dieser für uns allen neuen Situation.

Sportlich gesehen lief diese JWM für die meisten unsere Teilnehmer sehr gut. Bis auf unsere Eistänzer erreichten alle die Finalläufe und lagen in den Kurzprogrammen entweder nahe an ihren Bestleistungen oder stellten neue auf. Im Finallauf im Paarlauf wurde es spannend. Annika und Robert hatten die Chance auf Platz 3 zu laufen. Leider unterlief ihnen ein, für sie ungewohnter, Fehler. Somit war die Chance mit eigener Kraft Dritter zu werden vertan. Die direkte Konkurrenz aus Russland patze ebenfalls, wurde dennoch von den Preisrichter auf den 3 Platz gesetzt. Für viele unverständlich, sogar dieses russische Paar sah unser deutsches Team auf dem dritten Platz, aber so ist einfach der Sport!

Zufrieden mit den Leistungen und hoch motiviert freuten sich unsrer jungen Athleten schon auf die kommende Saison. Musik und Choreographie-Ideen für neue Programme wurden gesammelt, Ziele für die nächsten Wettkämpfe geschmiedet, aber wie wir jetzt wissen, es kam alles ganz anders......

Instruktionen für alle medizinischen Betreuer im medical meeting
die Wettkampfhalle
Das letzte Training für Annika und Robert mit ihrem Trainer Rico Rex bevor es ernst wird. Spaß muss trotzdem sein!
Gleich gehts los für Denis
lief wohl gut ;-)
unser Tanzpaar
auch hier sind alle zufrieden
unsere Einzelläuferin
wurden für ihre guten Leistungen zusammen mit russischen Juniorpaaren ausgezeichnet
doc and physio team germany
Fertig für die Abschlussgala

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